Podcast "Fantasiemuskel" #14

14. Juni 2023

Interview

Podcast „Lokal produzieren“

Friedrich von Borries und Torsten Fremer sprechen mit Eva Howitz über lokale Wertschöpfung, Weltoffenheit und Resilienz.

„Wir haben immer lokal produziert“, erklärt die Modedesignerin Eva Howitz. Wie die von ihr mitbegründete Leipziger Initiative Lokaltextil auch andere Designerinnen und Designer dazu ermutigen will, berichtet sie im Monopol-Podcast „Fantasiemuskel“

Vor der parkähnlichen Grünfläche vor der Galerie für zeitgenössische Kunst (GfzK) in Leipzig sprießt derzeit ein Feld mit exotischer Biomasse. Dahinter steckt Lokaltextil, eine Leipziger Initiative für „textiles Bewußtsein“. Mit der Pflanzaktion wollen Eva Howitz und ihre Mitstreiter:innen auf das Potential regionaler Rohstoffproduktion hinweisen. Die Gruppe ist in der Kunst- und Designszene verankert, ihr Engagement führt immer wieder zu neuen Ufern.

So arbeiten sie zum Beispiel mit Heimatmuseen zusammen, die historische Maschinen besitzen, um das Wissen um traditionelle Produktionstechniken auch zeitgenössischen Designer:innen zugänglich zu machen. Sie kümmern sich aber auch um die unternehmerische Seite der Textilproduktion, suchen manchmal sogar für Eigentümer, die ihr Unternehmen altersbedingt nicht weiterführen können, eine Nachfolge.

Klingt wie Wirtschaftsförderung, ist aber viel mehr. Howitz beschreibt ihre Tätigkeit als eine Form von „Demokratiearbeit“, denn indem Lokaltextil Künstler:innen und Designer:innen aus einem urbanen Milieu mit regionalen Mittelstandsunternehmen zusammenbringt, entsteht ein Austausch, der, so Howitz, auch zu mehr „Weltoffenheit“ führt. Und die ist, ruft man sich aktuelle Wahlprognosen in Erinnerung, in so mancher sächsischer Region dringend nötig.

Mikroökonomien fördern Widerstandsfähigkeit

Ihr Ansatz ist dabei ganz einfach: Mikroökonomien fördern die Widerstandsfähigkeit – und reduzieren so die Anfälligkeit für reaktionäres Gedankengut. Daneben geht es ihr um ökologische Fragen, schließlich sichert regionale Produktion nicht nur Arbeitsplätze, sondern reduziert auch die Transportwege.

Dass ihr ökologisches Denken in der Realität manchmal an Grenzen stößt, ist eine Erfahrung, von der Howitz in dem Gespräch mit den beiden Podcastern Friedrich von Borries und Torsten Fremer neben allen kleinen Erfolgen ebenfalls berichtet. So sollte auf dem kleinen Feld, das die Initiative vor der GfzK angelegt hat, ursprünglich Nutzhanf wachsen – aber das war den Behörden angesichts des THC-Gehalts doch zu viel des Experiments. Entmutigen lässt sie sich davon aber nicht.

(Quelle: https://www.monopol-magazin.de/lokal-produzieren)

3. April 2023

Interview

Interview mit Frieder Weißbach

Inhaber der Studio U&N Textilmanufaktur

Stelle dich bitte kurz vor. Wie kommst du zu deinem Unternehmen?

Mein Name ist Frieder Weissbach. Ich habe Modedesign studiert an der Burg Giebichenstein in Halle (Saale).
Vor vielen Jahren haben wir im eigenen Label „howitzweissbach“ selbst hier produziert.
Zudem war ich in der Lehre tätig, hatte eine Professur für Kollektionsentwicklung und Entwurf in Dresden inne. Vor 5 Jahren habe ich mich entschieden, die Studio U&N GmbH zu übernehmen.
Ein Stückweit bin ich Heimkehrer, meine Herkunft verbindet mich mit den Menschen hier. Die Tätigkeit im Studio U&N verbindet Kopf und Hand auf eine für mich ideale Art. Jeder Tag ist anders, es gibt einfach keine Routinen. Das genieße ich sehr.

Erzähle bitte ein bisschen über dein Unternehmen.

Das Studio U&N ist eine klassische Textilmanufaktur im Bereich der Lohnkonfektion.
Der Fokus liegt auf Kleinstserien. Das Studio U&N fertigt vom Musterstück bis zu einer Auflage von 500 Stück textile Erzeugnisse. Ab 5 Stück pro Größe wird ohne Mindestmengenaufschläge produziert. Die Manufaktur besteht aus einem Team von 17 sehr gut ausgebildeten Mitarbeiter:innen. Gefertigt wird mit Hilfe eines grundsoliden Maschinenparks. Das Studio U&N sitzt in Jahnsdorf, ein kleiner Ort im Erzgebirge. Jahnsdorf ist Teil der ehemaligen Textilregion.

Nähsaal Studio UundN

Was genau wird gefertigt und worin liegt für dich die Besonderheit des Produktes?

Das Studio U&N ist seit nunmehr 30 Jahren spezialisiert auf hochwertige Produktion auch von kleinen Mengen. Wir können hier den gesamten Prozess begleiten: von der Idee, über die Schnittentwicklung, das Materialsourcing bis hin zum fertigen Produkt. Es genügt für uns bereits die Idee, um eine telefonische Erstberatung durchzuführen. Wir sind sehr breit aufgestellt, können Gewebe, Gewirke aber auch Maschenware verarbeiten. Jedes Stück, was unser Haus verlässt, wird mit hoher Aufmerksamkeit und Liebe gefertigt. Unsere Mitarbeiter:innen erstellen meist das komplette Stück und nicht wie in Massenproduktionsbetrieben nur eine Naht, Tag für Tag. Wir leben in der Manufaktur ein hohes Arbeitsethos und setzen auf langlebige Dinge, nicht auf Wegwerfprodukte. Uns liegt die langjährige Kundenfreude am Herzen. Jedes Stück wird im Prozess und am Ende streng kontrolliert. Jedes Fädchen abgeschnitten, um rundum zufrieden zu stellen. Yogawear, Pferdedecken, Kinderlätzchen und hochwertige Musterkollektionen – bei uns ist alles möglich.

Wo liegen die Chancen für lokale Textilherstellung?

Gerade für die Herstellung von Nischenprodukten stellt lokale Fertigung, Textilproduktion eine große Chance dar. Wir fertigen hier zum Beispiel in engem Kund:innenkontakt Schlittenhundhandschuhe. Ich sehe einen wachsenden Markt für kleine Marken und Direktverteibenden. Wir sind in der Lage die Kund:innen sehr nah und dicht zu beraten. Das Studio U&N bietet auch für textile Laien mit eigenen Ideen Beratungsgespräche an. Die Hemmschwelle ist gering eine Partnerschaft mit uns zu erproben und Ideen tatsächlich umzusetzen. Unsere Kund:innen schätzen die kurzen Liefer- aber auch Kommunikationswege. Wir spüren zudem ein wachsendes Bewusstsein für Wertschöpfung in unmittelbarer Nachbarschaft. Denn der Wert von Kleidung wird immer auch durch die Herkunft bestimmt.
Wir arbeiten auf der Basis von Transparenz, Nachvollziehbarkeit, und Nachhaltigkeit. Auch sehe ich Chancen für die lokale Textilherstellung und die Region im Generationswechsel. Ich beobachte seit geraumer Zeit, dass junge Menschen zurück in die Region kommen, um sich etwas aufzubauen auf dem Wissen der Altvorderen. Ich bin der Überzeugung, dass es eine sinnstiftende Arbeit auch auf dem Land, entfernt von den Großstädten, geben kann. Auch die ländlichen Regionen bergen eine Vielzahl Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung.

Wo liegen die Herausforderungen?

Wir sind ein waches Unternehmen, immer wieder prüfen wir die alten Strukturen auf Verkrustungen. Eine extreme Herausforderung ist die Mitarbeiter:innensuche und Bindung an das Unternehmen. Die Arbeitskräfte fehlen in dieser alternden Region. Uns fehlt es an Fachkräften und an begeistertem Nachwuchs. Der Beruf Näher:in, aber auch andere Berufe in der Textilbranche, gelten nicht als attraktiv. Das versuchen wir zu ändern. Ganz wichtig für uns ist die faire Entlohnung und natürlich ein wertschätzender Umgang mit unseren Mitarbeiter:innen.
Eine Renaissance von Handwerksberufen ist meines Erachtens spürbar. Die Suche nach einer sinnstiftenden Tätigkeit spielt eine große Rolle. Neben der Digitalisierung dürfen wir die sinnlich fassbare Welt, die wir Tag für Tag erleben, nicht vergessen. Wir ziehen uns an, wir essen Brot. Wir sind da. Die textilen Kulturgüter Weben, Stricken, Textilfertigung können nicht durch digitale Filter ersetzt werden.

Was wünschst du dir für die Zukunft des Unternehmens?

Ich möchte ausbilden. Jungen Nachwuchs finden, der Spaß an der Arbeit hat. Ich wünsche mir weiterhin eine treue Kundschaft, die mit mir den Anspruch an hochwertige Kleidung teilt. Ich wünsche mir, dass die Kundschaft meiner Kund:innen diese Werte honoriert und schätzt. Ich wünsche mir ein Teil der positiven Zukunft in dieser Region zu sein. Ich wünsche mir, dass die Region neuen Ideen von Außen und neuen Menschen positiv begegnet und für sich als Chance versteht, das Wertvolle hier zu erhalten und ins Morgen zu führen.
Wir stehen für gesundes Wachstum, das von einem motivierten und zufriedenen Team getragen wird. Ich sehe das wachsende Bewusstsein für die Wertigkeit von Handwerk als einen wichtigen Schlüssel für gute, nachhaltige, verantwortungsbewusste Kleidung.

Gibt es eine interessante Geschichte aus dem Unternehmensalltag?

Der Ursprung des Unternehmens bestand in 2 Strickmaschinen. Diese Maschinen strickten 5 Tage die Woche Pullover aus Lurex-Fäden, welche dann am Samstagvormittag komplett ausverkauft wurden. Manchmal wünschte ich mir, dass die Dinge, die heute entstehen, genauso schnell zum Kunden und in dessen Herz finden. Als Glücksbringer liegt noch heute der Schlüssel der damaligen Werkstatttür in meiner Schreibtischschublade. Hoffentlich lassen sich damit in Zukunft im übertragenen Sinne noch viele Türen aufschließen.

Welche Relevanz hat das Thema Nachhaltigkeit (sozial/ökologisch/ökonomisch) für die Zukunft deines Unternehmens?

Aus meiner Sicht ist nachhaltiges Wirtschaften die einzige Option für Produzent:innen im Bekleidungssektor in Deutschland wirtschaftlich zu überleben.

Wobei könnte dir lokaltextil helfen?

Gerade in Bezug auf Nachhaltigkeit und Ökologie sind wir immer wieder auf der Suche nach verlässlichen Lieferant:innen, Produktionspartner:innen und Kundschaft. lokaltextil könnte uns diesbezüglich in Vernetzungsfragen und bei der Erhöhung unserer Reichweite unterstützen.

Sophie Valentin

19. Juli 2022

PODCAST

#19 lokaltextil

Im Juni hat die Fotografin Sophie Valentin uns in ihren Podcast „Fotografie für nachhaltige Marken“ eingeladen. In einem angeregten Gespräch stellen wir verschiedene Projekte von lokaltextil vor. RUDIS, deconstructed biedermeier und der Selbstversuch Leinen waren, neben vielseitigen Nachhaltigkeitsthemen, Inhalt des angenehmen Austauschs. Wir sind angetreten lokale Textilproduzierende zu unterstützen, die Möglichkeiten der lokalen Wertschöpfungsketten aufzuzeigen und zu erproben. Die lokale Textilproduktion darf nicht leise verschwinden, sondern muss sichtbar sein, um den Veränderungen mit Transparenz, ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltig zu begegnen. Auch das Thema „Bildung zu Nachhaltigkeitsfragen von Kind an“ spielt im Gespräch immer wieder eine wichtige Rolle. Hier geht es zum Podcast.
Viel Spaß beim Nachhören!

20. Juni 2022

INTERVIEW

Die Sächsische Teppichmanufaktur lebt weiter!

Eine Nachfolge ist gefunden.

Wir treffen uns im Juni 2022 gleich zweimal mit Eberhard Witzschel in Frankenberg. Fast auf den Tag genau, vor einem Jahr durften wir zum ersten Mal die Produktionshallen besichtigen und mit Herrn Witzschel über seine Manufaktur und die damit verbundenen Herausforderungen sprechen. Es hat sich viel getan seitdem. Und wir freuen uns einen glücklichen Eberhard Witzschel anzutreffen. Es gab viel Resonanz auf unsere social media Aufrufe. Auch die lokale Presse hat Herrn Witzschel besucht und eine große Story veröffentlicht. Nun sind die Würfel gefallen. Es hat sich tatsächlich eine Nachfolge gefunden. Wichtig so Witzschel: „dass es jemand ist, der hier vor Ort in unseren Produktionshallen, auf unseren Maschinen für unsere Kund:innen produziert.“ Der Weg war lang und spannend. Viele Personen interessierten sich für die Manufaktur. Textildesigner:innen, Modeschaffende aber auch völlig branchenferne Akteur:innen sprachen bei Herrn Witzschel vor. Mehrere Male wurden, ob der schieren Größe des Unternehmens, die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Denn die Sächsische Teppichmanufaktur ist keine kleine zu übernehmende Aufgabe. Auf 3000 qm Produktionsfläche werden 14 Jacquardwebstühle betrieben.

113 Jahre und ein gesichertes Fortbestehen

Nun gibt es Herrn Steve Hergt und seine 5 Mitarbeiter. Herr Hergt kommt aus Gera, genau wie der Groß – und Gründervater von Herrn Witzschel und der Sächsischen Teppichmanufaktur damals vor 113 Jahren.
Er war technischer Leiter der mittlerweile geschlossenen Carpet Concept Teppichfabrik in Münchenbernsdorf. Einem Standort, an dem zu DDR Zeiten die größte Bouclé Teppichweberei ansässig war.
Nach der Übernahme der Teppichfabrik durch ein dänisches Unternehmen wurden die besten Webstühle nach Skandinavien umgesetzt und das Werk geschlossen. Nun kann zumindest die Produktion in Frankenberg weiter gehen! Herr Hergt ist keine 45 Jahre alt und bringt 5 motivierte fachkundige Mitarbeiter mit. Seit 1.4.2022 sind die Nachfolger jetzt vor Ort in Frankenberg und bereiten die Produktion vor. Die erste Auftragsware konnten Frankenberg bereits verlassen.

6 mal geballte Kompetenz

„Ich brauche den Leuten nicht zu zeigen wie ein Weberknoten funktioniert. Ich brauche ihnen auch nicht die Maschinen erklären. Die haben schon in Münchenbernsdorf auf genau solchen Maschinen gearbeitet.“ Erläutert uns Herr Witzschel. Damals haben alle beim VEB Webstuhlbau Karl Marx Stadt, heute Stäubli Bayreuth, ihre Maschinen für die Teppichweberei gekauft. Überall in der DDR standen die gleichen Maschinen. „Die Nachfolger also kennen unsere Maschinen“ so Witzschel. „Die 6 Herren kommen aus verschiedenen Richtungen. Einer ist beispielsweise gelernter Schlosser und dabei ein richtiger Pfiffikus“ sagt Witzschel. „Die Männer haben keine Scheu sich die Finger dreckig zu machen. Wenn es irgendwo hakt, die Mechaniker können Abhilfe schaffen. Ein Manager kann so etwas wohl eher weniger.“
Die mutigen Sechs haben sich kurzerhand in die Selbstständigkeit begeben mit dem Ziel den Namen und die Internetseite der Sächsischen Teppichmanufaktur zu übernehmen. Für uns ist es unglaublich schön zu erleben, mit welcher Kraft, welchem Know How und welcher Liebe zu den Maschinen hier weitergemacht wird. Alte Techniken bleiben erhalten und werden zu trag- und zukunftsfähigen Herangehensweisen transformiert. Für den Erhalt und die Stärkung lokaler Wertschöpfungsketten. „Nie wieder, werde ich zulassen, dass die Maschinen verschrottet werden“, sagt Herr Hergt in unserem Gespräch.
Wir ziehen unsern Hut vor der Courage dieser Menschen.

Herr Witzschel: „Ich bin vom Glück geprügelt!“

Die ersten Aufträge haben bereits im April das Haus verlassen. Da ging es um Kirchenteppiche. Im Moment sind die neuen Besitzer an technischen Geweben dran und schaffen Angebote im Bereich hochwertige Velours. „Die sind auf allen möglichen Wegen zu Gange.“ So Herr Witzschel

Hoch im Norden

Auch Susan Krieger von Hille Tieden http://hilletieden.org/ aus dem Norden war wieder da. Im Juli 2021 durften wir ihr Herrn Witzschel und die Manufaktur zeigen. Der neue Chef, Herr Hergt war schon zu Besuch in Greifswald. Kulturerbe bewahren steht im Mittelpunkt der Initiative zur Rettung der Fischerteppiche aus Greifswald. Lokale Schafwolle soll wieder in den textilen Kreislauf gebracht werden. Nur so ist nachhaltiges Wirtschaften und die Verschränkung von Landwirtschaft, Industriekultur, und Design zu leisten.

„Die Würfel sind gefallen. Ich habe Nachfolger gefunden.“

Wir freuen uns sehr mit Herrn Witzschel und über die nicht endende Geschichte der Sächsischen Teppichmanufaktur. Gespannt hoffen wir auf viele Kooperationen und eine ertragreiche Fortsetzung. „Wir sind offen für Designer:innen, Forschende, Wollspezialistinnen und andere Spezialisten“, so Herr Hergt. Das Thema Hanf und Flachs interessiere ihn und seine Leute auch sehr. Wir lokaltextiler sind in jedem Falle darauf bedacht, dass so viele Personen wie möglich von der Option, individuelle Teppiche zu fertigen, in der Sächsische Teppichmanufaktur in Frankenberg erfahren. Die Geschichte geht weiter! Gratulation an Herrn Witzschel und die Fabulous Six.

Wir haben Herrn Eberhard Witzschel besucht und interviewt. Er ist Inhaber der Sächsischen Teppichmanufaktur in Franklenberg. Sie ist eine der letzten Teppichmanufakturen in Deutschland.

Wir haben Reinhard Ruta besucht und ihm einige Fragen zu seiner Arbeit gestellt. Er ist Inhaber der Leinenweberei Hoffmann GmbH & Co. KG. Eine der letzten Leinenwebereien Deutschlands